Krank durch die eigenen vier Wände? Von diesem Problem sind in Österreich und Deutschland immer mehr Menschen betroffen. Durch feuchte Wände und Schimmel erleiden insbesondere Kinder und ältere Menschen immer öfter Probleme mit den Atemwegen. Und das, obwohl das Zuhause eigentlich ein Ort der Sicherheit und der Geborgenheit sein soll. Meist sind die Bewohner unwissend, welche Gefahr sich hinter den Tapeten verbirgt. In besonders akuten Fällen äußert sich die Feuchtigkeit in den Wänden durch nasse Tapeten und Schimmel. Rund 20 % der Häuser in Deutschland weisen Feuchtigkeitsschäden auf. Das geht aus einer Studie der Arbeitsgruppe Raumklimatologie in Erfurt hervor.
Verschiedene Faktoren unterstützen die Feuchtigkeitsbildung
Bei den meisten Häusern befindet sich das Problem schon in der Bausubstanz. Insbesondere älteren Objekten fehlt eine ausreichende Abdichtung gegen die Erdfeuchte. Kälte in der Wohnung, feuchte Keller und Schimmelpilzbefall sind die Folgen. Oft bleiben die Probleme unerkannt, und das, obwohl Schimmel für den Menschen absolut gefährlich ist. In den Mietwohnungen ist die Zahl der Objekte, die von Schimmel befallen sind, gestiegen. Die Ursachen sind vielfältig. Meist tragen aber auch die Mieter selbst dazu bei, dass sich die Feuchtigkeit in der Wohnung ansammelt. Wer falsch lüftet oder heizt, ist mitschuld, dass die Schimmelbildung im schlimmsten Falle sogar gefördert statt bekämpft wird.
Ältere Häuser sind häufiger betroffen
Insbesondere in ungenutzten Räumen, wie dem Keller, ist die Bekämpfung von feuchten Wänden schwierig, da diese meist schlechter gedämmt sind und nur bedingt gegen Feuchtigkeit abgedichtet wurden. Altbauten sind von feuchten Wänden und Schimmel wesentlich öfter befallen als neuartige Objekte. Eine gewisse Feuchtigkeit befindet sich in jedem Mauerwerk. Die Isolierung des Hauses im Erdbereich und die Zusammensetzung der Mauer tragen aber dazu bei, inwiefern die Feuchtigkeit für die Bewohner gefährlich werden kann. Ehe man einen Schimmelpilz mitbekommt, ist es meist schon zu spät. Dunkle Ecken oder die Wände hinter den Möbeln sind wie ein Biotop für Schimmel. Dadurch bemerken die Bewohner meist spät, dass ihre Wohnung von Schimmel betroffen ist.
Gesundheitliche Folgen vom Schimmelpilz
Ständige Müdigkeit, Abfallen der Leistungsfähigkeit und Beschwerden beim Atmen sind erste Anzeichen dafür, dass der Schimmelpilz auf den Körper Einfluss nimmt. Mieter und Hausbesitzer, die sich nicht mehr von allein weiterhelfen können, finden Hilfe. Auf aquapol-referenzen.at können sich Betroffene ein Bild von den Gebäuden machen, die das internationale Trockenlegungsunternehmen bereits „gerettet“ hat. Solch eine Trockenlegung ist zwar mit Aufwand und einigen Kosten verbunden. Der Gesundheit zuliebe sollte man bei Schimmelpilz nicht allzu lange warten. Vor allem dann nicht, wenn die feuchten Wände zum Problem für alle Familienmitglieder werden.