Depressionen kennen kein Alter. Sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren tritt die Krankheit auf und nimmt unterschiedliche Verlaufsformen an. Zu den Symptomen der Depression zählen Mutlosigkeit, Angstgefühle, Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle. Die Ursachen der Erkrankung sind sowohl Stressfaktoren wie Arbeitslosigkeit und Schicksalsschläge sowie vorausgegangene Erkrankungen.
Unterschiedliche Therapieformen bieten Hilfe
Die Gefahr der Depression liegt darin, dass sich der Betroffene oftmals allein und nicht verstanden fühlt. Darüber hinaus gibt er sich selbst die Schuld an seinem schlechten Gesundheitszustand und grenzt sich zunehmend von seinen Mitmenschen ab. Stellt ein Arzt die Erkrankung jedoch frühzeitig fest, so gelingt es, die Symptome mithilfe einiger Therapiemethoden zu bekämpfen. Da Verwandte und Freunde oftmals mit Unverständnis auf das Verhalten eines Depressiven reagieren, macht es Sinn, Hilfe bei einem Arzt oder Psychologen zu suchen. Ist die Erkrankung nur schwach ausgeprägt, reicht eine hausärztliche Behandlung aus. Bei einer schweren Verlaufsform ist eine Psychotherapie unerlässlich.
Die bekannteste Methode zur Bekämpfung der Depressionen sind Antidepressiva. Je nach Schwere der Erkrankung erfolgt die medikamentöse Therapie ambulant oder stationär. Antidepressiva hemmen die Angstgefühle und verbessern den Stimmungszustand des Betroffenen. Die Wirkung der Antidepressiva tritt erst nach einigen Wochen ein. Aus einer Vielzahl an Medikamenten wählt der Arzt dasjenige aus, das bei dem Patienten am besten anspricht. Als pflanzliches Antidepressivum eignet sich lediglich Johanniskraut. Eine weitere Möglichkeit zur Besserung der Depressionen ist die Psychotherapie. Während es bei der tiefenpsychologischen Therapie darum geht, die Ursache der Erkrankung in unbewussten Erlebnissen aus der Kindheit zu finden, zielt die Verhaltenspsychologie darauf ab, negative Verhaltensmuster des Patienten durch positive zu ersetzen. Darüber hinaus verspricht die kognitive Psychotherapie eine Verbesserung der Erkrankung. Hierbei soll der Patient tägliche Protokolle schreiben, um so die Widersprüche seines Denkens und Handelns zu erkennen.
Neue Depressionstherapie verspricht lang anhaltenden Erfolg
Forschungen ergaben, dass Depressionen neurobiologische Ursachen haben. Erkrankte weisen eine verminderte Aktivität des linken vorderen Gehirnlappens auf, sodass die Produktion wichtiger Botenstoffe eingeschränkt ist. Die Folge sind seelische Verstimmungen und Angstzustände. Auf der Basis dieser Erkenntnisse setzen einige Ärzte eine neue Depressionstherapie, die repetitive transkranielle Magnetstimulation, ein. Mithilfe dieser gelingt es, die beeinträchtigten Gehirnteile durch ein Neuronavigationssystem zu lokalisieren und anschließend zu stimulieren. Die Therapie beseitigt die Symptome der Depression lang anhaltend und ist nebenwirkungs- und schmerzfrei. Patienten können die Depressionstherapie beispielsweise in der Praxis von Dr. Tamme in der Lüneburger Heide in Anspruch nehmen.