Wenn im Bett nichts mehr läuft, wird die Beziehung oft auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Denn für viele Paare gehört ein reges Sexualleben einfach dazu, drückt man doch mit der körperlichen Nähe vor allem auch Zuneigung für seinen Lebensgefährten aus. Männer machen sich oft unnötigen Druck und möchten in Liebesdingen ihren Mann stehen. Nicht immer stecken rein körperliche Ursachen hinter der Impotenz, auch psychische Probleme führen zu Erektionsstörungen. Ohne professionelle Hilfe durchleben Männer bald einen Teufelskreis, denn je verbissener sie „wollen“, umso weniger tut sich. Knapp eine Million Männer sind alleine in Österreich betroffen, in Deutschland leiden gar fünf Millionen Männer unter einer gelegentlichen oder auch dauerhaften Impotenz. 300.000 Österreicher müssen mit der Diagnose Mittlere bis schwere Erektile Dysfunktion (ED) leben. Und doch kann man(n) Abhilfe schaffen!
Impotenz hat viele Gründe!
Der Grund für das männliche Versagen im Bett kann viele Ursachen haben. Neben organischen Problemen wie ein Herzleiden und Nierenkrankheiten können auch ein zu spät behandelter Hodenhochstand in der Kindheit und Hormonstörungen dafür sorgen, dass es zu einer chronischen Erektionsstörung kommt. Doch besonders die Psyche hat einen großen Einfluss auf das Sexualleben. Stress im Alltag kann ebenso zu Impotenz führen. Wenig verständnisvolle Frauen lachen ihre Partner aus und treiben sie damit in die Angst, immer wieder zu versagen. Das Selbstwertgefühl sinkt und sinkt, ein Geschlechtsverkehr rückt in weite Ferne. Dabei wäre in solch einer Situation Rücksichtnahme und Unterstützung angebracht. Für viele Frauen spielt die eigene Unsicherheit jedoch auch eine große Rolle, findet mich mein Sexualpartner nicht mehr attraktiv, die Verhöhnung ist demzufolge mehr ein Selbstschutz, jedoch nie förderlich. Denn es gibt durchaus Möglichkeiten, nur Hilfe holen muss sich der Mann selbst. Und dieser erste Schritt ist sicher das Schwierigste für das männliche Ego.
Der Liebe auf die Sprünge helfen!
Neben den bekannten blauen Pillen, die unter dem Namen Viagra vom Urologen verschrieben werden können, gibt es eine Reihe von weiteren Behandlungen, die dazu führen, dass der Mann wieder kann. Gezielte Entspannungsmethoden und eine Paartherapie, sollte die Ursache im Zwischenmenschlichen liegen, schaffen ebenso Abhilfe. Studien belegen, dass regelmäßiger Sport ebenfalls einer Impotenz vor allem in späteren Jahren vorbeugt. Wer 1.000 bis 1.400 Kalorien und mehr pro Woche zusätzlich verbraucht, reduziert seine Anfälligkeit für ED um bis zu 82,9 Prozent. Übergewicht und Rauchen erhöhen natürlich das Risiko im Umkehrschluss. Doch nicht nur Erektionsstörungen sind die Folge eines ungesunden Lebenswandels, auch ein Herzinfarkt droht, haben doch beide Krankheiten mit schadhaften Gefäßen zu tun. Störungen der Potenz sollten deshalb immer ernst genommen werden, auch wenn der Gang zum Arzt nie leicht fällt. Doch die eigene Gesundheit und ein befriedigendes Liebesleben sollten es einem wert sein.