Nach Verletzungen, Verbrennungen, schweren Unfällen, Entzündungen oder Operationen bleibt oft eine Narbe zurück. Sie ist Teil der natürlichen Wundheilung. Konservative Methoden wie das Needling, Salben und Druckbehandlungen gehören zu den ersten Maßnahmen, um frische Narben zu lindern. Oft sind diese nicht nur ein optischer Mangel. Betroffene leiden unter unangenehmen Beschwerden wie Schmerzen, Juckreiz und Spannungsgefühl. Auffällige, ältere Narben behandeln Ärzte durch geschickte Schnittlinienführungen, schonende Nahttechniken und einen spannungsfreien Nahtverschluss mit einem Spezialfaden.
Mit modernen Operationstechniken Narben beseitigen
Bis zum vollständigen Abschluss der Narbenbildung dauert es etwa zwei Jahre. Danach ist mit einer chirurgischen Narbenbehandlung möglich, sie zu beseitigen. Dazu entfernt der Arzt das Narbengewebe. Anschließend vernäht er die Wunde mit einem feinen Stich. In Abhängigkeit von der Größe und Beschaffenheit der Narbe stehen betroffenen verschiedene Möglichkeiten der Narbenbehandlung offen:
- Die Dermabrasion ist die schonendste Methode. Hierbei schleift der Arzt die obere Hautschicht ab, um eine glatte, ebene Fläche zu erzielen.
- Große Narben behandeln Ärzte durch Serienexzisionen.
- Hervorstehende oder eingesunkene Narben beseitigt der Arzt mit dem Laser und passt den Bereich damit optisch an die umliegenden Areale an.
- Großflächige Narben (bei Verbrennungen) erfordern eine Hauttransplantation.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Dr. Holle in Frankfurt am Main: plastische-chirurgie-holle.de.
Was beachten Patienten bei der Narbenkorrektur?
Generell ist es nicht möglich, eine Narbe vollständig zu entfernen. Die Maßnahmen zielen lediglich darauf ab, die Sichtbarkeit zu mindern. Mit modernen Operationstechniken verlagern Mediziner die Narbe und gestalten sie unauffälliger. Ästhetische Chirurgen stellen durch die Korrektur die Beweglichkeit des Patienten wieder her. Sie lindern Schmerzen im Bereich der Verwachsungen.
Das Wachstum von Keloiden stoppen
Ein Spezialfall sind Keloide. Dabei handelt es sich um Narben, die wachsen. Grund dafür ist eine gestörte Rückbildung. In der Regel wächst im Wundspalt Narbengewebe. Es verfestigt sich und bildet sich durch Schrumpfung zurück. Die roten, wulstigen, juckenden Narben beeinträchtigen Betroffene. Zur Behandlung setzen Ärzte Salben, Silikonpflaster, Cortison-Spritzen und eine Druckbehandlung ein. Reicht das nicht aus, erfolgt eine chirurgische Narbenkorrektur. Spezielle Fäden zum Vernähen verhindern, dass die Keloide weiterwachsen. Danach erfolgt eine konsequente Weiterbehandlung mit konservativen Mitteln oder eine Bestrahlung mit dem Dermopan.