Stress und Hektik sorgen nicht gerade für Wohlbefinden, innere Anspannung oder gar Erkrankungen können die Folge sein. Unter Umständen kann auch Naturkosmetik bei allergischer Haut empfehlenswert sein, denn diese Pflegemittel sind von Natur aus verträglich. Viele Menschen reagieren in der heutigen Zeit sehr sensibel auf die Einflüsse des Alltags. Das können Kopfschmerzen und Magenbeschwerden, aber auch Unverträglichkeiten auf Cremes, Deosprays und sonstige Kosmetika sein. In der normalen Kosmetik sind allerlei chemische Substanzen enthalten, die bei einem übersensibel reagierenden Menschen zu allergischen Reaktionen führen. Pickel, Rötungen, raue Stellen und Flecken sind dann die Folge, besonders im Gesicht.
Was ist Naturkosmetik?
Grob gesagt werden in der Naturkosmetik natürlichere Rohstoffe verwendet, als sie in herkömmlichen Artikeln der Kosmetikbranche enthalten ist. Naturkosmetik setzt auch auf eine tier- und umweltfreundliche Produktion und die Inhaltsstoffe werden oft durch biologisch herangezogene Pflanzenwirkstoffe ergänzt. Während in der normalen Kosmetik synthetische Inhaltsstoffe enthalten sind, verzichtet die Naturkosmetik darauf und besonders Silikone, Parabene und Erdölprodukte sind nicht enthalten. Gleichzeitig ist der Begriff Naturkosmetik rechtlich nicht genau definiert. Die im Jahre 1993 vom Bundesgesundheitsministerium vorgeschlagene Definition enthält unter anderem eine beschränkte Zulassung von Konservierungsstoffen. Ohne diese geht es jedoch auch in der Naturkosmetik nicht, sie würde sonst sehr schnell mit Keimen belastet sein. In der natürlichen Kosmetik sind beispielsweise diese Inhaltsstoffe zu finden:
- Hochwertige Fette und Öle wie Sheabutter oder Olivenöl
- Zucker als Bestandteil der waschaktiven Substanzen
- Ätherische Öle
- Kräuter
- Blütenessenzen
Das macht bei vielen Menschen die Verwendung der Kosmetik verträglicher, da sie auf chemisch hergestellte bzw. auf deren Wirkung auf die Haut allergisch reagieren. Von Tensiden weiß man beispielsweise, dass sie die Haut durchlässig machen und dadurch den natürlichen Schutzmantel aufheben. Der pH-Wert der Haut wird auf Dauer geschädigt und sie wird noch empfindlicher gegen alles, womit sie in Berührung kommt. Deshalb verzichtet Naturkosmetik auf diese Bestandteile und verwendet nur physikalisch, mikrobiologisch oder enzymatisch bearbeitete Rohstoffe.
Naturkosmetik bei allergischer Haut
Trotzdem ist Vorsicht geboten, wer unter einer allergischen Haut leidet, sollte auch bei Naturkosmetik nicht gleich drauflos cremen und waschen. Selbst auf die natürlichen Inhaltsstoffe wie Bienenwachs, Wollfett, Kamillenextrakte, Ringelblumen und andere Stoffe kann so mancher allergisch reagieren. Wenn das Immunsystem überreagiert, können viele an sich natürliche Stoffe eine Reizwirkung ausüben. Deshalb sollten Sie vorsichtig zu Werke gehen und auch Naturkosmetik erst im Bereich des Unterarms probieren. Auf jeden Fall ist Naturkosmetik jedoch sehr viel weniger belastend, als vor allem die deutlich gut duftenden Cremes und Seifen. Diese sind wegen ihrer Duftstoffe mit ordentlich chemischen Stoffen vollgepackt und reizen vor allem deshalb Kinderhaut und die von allergisch empfindlich reagierenden Erwachsenen.