Nicht nur junge Menschen sind davon betroffen, psychische Probleme im Alter sind leider sehr häufig vorkommend. Oft nehmen alte Menschen eine ganze Reihe verschiedener Medikamente ein, worüber sie sowohl verunsichert wie auch traurig sind. Sie meinen, wer so viele Medikamente einnehmen müsse, muss ja richtig krank sein. Depressionen und psychische Probleme im Alter können aber auch aufgrund von Vereinsamung und körperlichen Gebrachen hervorgerufen werden. Viele Menschen sind im Alter verwitwet und haben keine weiteren Angehörigen, die sich um sie kümmern können. Oder diese wohnen weit entfernt und können sich aufgrund der Entfernung nicht ausreichend um die Angehörigen bemühen. Mangelnde soziale Kontakte sind im Alltag ein oft zu sehender Umstand, welcher auch schon jüngeren Menschen zu schaffen macht und sollte durch entsprechende Maßnahmen bekämpft werden.
Wie kann man psychische Probleme im Alter beseitigen?
Die Entlassung aus dem Arbeitsleben zu Beginn der Rente ist für viele Menschen ein schwerer Schritt. Als Rentner kommen sich die Menschen dann oft nutzlos vor, was sie natürlich in eine Depression stürzen kann. Die Psyche leidet unter der neu gewonnenen Freiheit dann, wenn sie nicht als Bereicherung, sondern als Belastung angesehen wird. Hier sollte das Umfeld eingreifen. Der Ehe- oder Lebenspartner, für den diese Umstellung ebenfalls vorhanden ist, sollte zusammen mit dem Betroffenen über Freizeitaktivitäten sprechen, die jetzt die freie Zeit ausfüllen könnten. Ist man noch fit, ist spazieren gehen, kleine Urlaube oder eine ehrenamtliche Tätigkeit eine gute Möglichkeit, sich der drohenden Leere im Alltag zu entziehen. Hobbys sind immer eine gute Beschäftigung und fördern neben den sozialen Kontakten auch die Beseitigung der Langeweile.
Auch als alter Mensch kann muss man keine psychische Probleme im Alter haben
Ein besonderer Umstand ist die Tatsache, dass alte Menschen, die in einem Heim oder einer Pflege Einrichtung wohnen, ebenfalls über psychische Probleme klagen. Die Gesundheit wird mit medikamentösen Mitteln behandelt und gefördert, aber für die Seele wird oft nicht genug getan. Dabei könnte mit einfachen Mitteln etwas bewirkt werden:
- menschliche Wärme und Zuneigung
- Zeit für die persönlichen Bedürfnisse
- Interesse für die Betroffenen
Pflege bedeutet sowohl im Altenheim, in einer Senioren Wohnanlage oder auch im eigenen Haus fast immer nur die medizinische Versorgung und die körperliche Pflege. Die Seele der alten Menschen wird nicht genügend gepflegt, dazu fehlt dem Personal die Zeit. Hier wäre natürlich der Gesetzgeber gefragt, daran etwas zu ändern. Die Angehörigen der alten Menschen können ebenfalls viel dazu beitragen, dass die Psyche der Senioren nicht krank wird. Mit den obigen einfachen Mitteln kann viel erreicht werden.