Zum Kreis der psychosomatische Krankheiten sind alle körperlichen Beschwerden zu zählen, die der Körper als Signal sendet und die ihren Ursprung in der Seele haben. Die Zusammensetzung des Wortes verrät dies schon, psy ist der Begriff für Seele und soma wird im griechischen für Körper verwendet. Die allgemein bekannten Beschwerden, die durch Probleme hervorgerufen werden, kennt man von ihrer Bezeichnung durch Aussagen wie „das ist mir auf den Magen geschlagen“. Ärger, Frust und Wut erlebt man täglich und kann sie oft nicht verarbeiten. Das verursacht eine Disharmonie im Körper, die sich in Symptomen wie Magenschmerzen, Sodbrennen oder Übelkeit äußert. So gibt es viele Probleme im Bereich der Gesundheit, die eigentlich auf den seelischen Zustand des Menschen zurückzuführen sind.
Ein Ungleichgewicht ist schuld an psychosomatische Erkrankungen
Der stressige Alltag in Beruf und Familie fördern die Erkrankungen und Krankheitsbilder, die im Zusammenhang mit einem Ungleichgewicht von Anspannung und Entspannung stehen. Wer sich den ganzen Tag den Unmut von Kunden stellen muss und dies nicht an sich abprallen lassen kann, gerät schnell in den Zustand, vor Ärger an einem Magenproblem zu erkranken. Die seelische Einstellung zu den Dingen ist eine große Hilfe, um sich vor Erkrankungen zu schützen. Oft wird tief im Inneren des Körpers vergraben, was eigentlich verarbeitet werden müsste. So wird zum Beispiel der Tod eines nahen Angehörigen oft nicht so verarbeitet, dass er emotional verkraftet wird. Im Alltag eingebunden versucht der Betroffene, die aufkommenden Trauergefühle zu bekämpfen. Man möchte sein Umfeld nicht belasten, manchmal denkt man auch, es geht die anderen einfach nichts an, was ich empfinde. Alle ungeklärten Probleme werden im Laufe der Zeit zu einer körperlichen Beschwerde. Schmerzen, Unwohlsein, Kreislaufprobleme und einiges andere sind die Folgen und es wird gerätselt, woher diese kommen. Körperliche Untersuchungen beim Arzt bringen keine Erkenntnisse, weil die Organe selbst nicht krankhaft verändert sind.
Vorbeugung und Behandlung der psychosomatischen Erkrankungen
Menschen mit Beschwerden sollten auch den Bereich der Psyche in die Überlegungen mit einbeziehen, woher diese Symptome kommen können. Nach den ärztlichen Untersuchungen wird im Allgemeinen fest stehen, dass keine körperlichen Ursachen schuld an Schmerzen und anderen Beschwerden sind. Dabei hilft
- der Hausarzt bei der Beseitigung von Schmerzen, Übelkeit oder anderen Symptomen
- ein Physiotherapeut bei Verspannungen und zur Anleitung für Gymnastik
- ein Psychotherapeut für Gesprächstermine zur Klärung der Ursachen
Die Behandlung muss neben der Beseitigung der Symptome natürlich auch die Ursachen in der Psyche bekämpfen. Natürlich kann man nicht so einfach den Arbeitsplatz wechseln, aber die eigene Einstellung zu den Dingen kann man verändern. Das Verändern der eigenen Einstellung ist besonders wichtig.